Namensgeber ist der Fluss Kamp, Hauptort ist Österreichs grösste Weinstadt Langenlois. Die geologischen Bedingungen im Kamptal könnten kaum vielfältiger sein. Auf der einen Seite schieben sich vom Westen her die Gesteine der böhmischen Masse heran. Das ist vor allem Löss und Schiefer, aber auch Urgesteins-Verwitterungsböden.
Das Weinbaugebiet Kamptal gehört zu den bedeutendsten Weissweinregionen Österreichs. Auf rund 4‘000 Hektar Rebfläche stehen in erster Linie die beiden Sorten Grüner Veltliner und Riesling. Diese beiden Sorten finden auf den unterschiedlichen Bodentypen der Region, sehr gute Bedingungen vor.
Seit 2008 gibt es die Qualitätsstufe Kamptal DAC mit den beiden zugelassenen Rebsorten Grüner Veltliner und Riesling.
Die hohe Qualität vom Weingut Rudolf Rabl ist das Resultat eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren. Zunächst einmal sind da einige der besten Lagen rund um Langenlois zu nennen, die bewirtschaftet werden.
Schenkenbichl, Käferberg, Steinmassl, Steinhaus – alles Urgesteinsrieden – wie die Lösslagen Spiegel und Kittmannsberg. Guter Boden für optimale Weine. Am Käferberg herrscht ein kühleres Mikroklima, als anderswo in Kamptal, das neben den unterschiedlichen Böden den besonderen Reiz der Lage ausmacht. Durch dieses Klima wird es möglich, dass die Veltliner-Trauben so lange an den Rebstöcken hängen können, bis sie ihre physiologische Reife erreicht haben.
Der Schenkenbichl ist aus Urgestein mit Kalkschichten aufgebaut, das macht die Weine mineralisch, aber auch cremig und weich. Der Kittmannsberg, ein Südostkessel mit Lössterrassen, ist wahrscheinlich die beste Lösslage, die man hier in Langenlois vorfindet.
Bei den roten Rebsorten, die einen markanten geringeren Anteil ausmachen, liegt der Schwerpunkt eindeutig beim Zweigelt, der hier, wenn er sorgfältig ausgebaut wird, sehr gute Qualität erbringen kann.