Borgo Scopeto
Borgo Scopeto, in der sienesischen Gemeinde Castelnuovo Berardenga, wurde erstmals 1079 in einem antiken Dokument als gefestigte Siedlung im Besitz der Kathedrale von Siena erwähnt. Von seiner kriegerischen Vergangenheit zeugt der bis heute erhaltene steinerne Aussichtsturm, der im 13. Jahrhundert erbaut wurde. 1300 wurde das Anwesen Borgo Scopeto der Adelsfamilie Sozzini aus Siena geschenkt, der die erste grosse Umwandlung zu verdanken ist.
Aus dem Militärgebäude wurde eine Villa. In kurzer Zeit entwickelte sich das Anwesen zu einem florierenden landwirtschaftlichen Zentrum, das sich vorwiegend dem Anbau von Wein und Olivenbäumen widmete. Erst in späteren Jahren begann man, die eigenen Weine in Flaschen abzufüllen. Die erste Flasche eines Chianti Classico mit dem Etikett von Borgo Scopeto stammt aus dem Jahr 1990.
Die geologische Beschaffenheit der Weinberge von Borgo Scopeto, ihre Lage sowie ihre Höhe, doch vor allem die beeindruckende Vielfältigkeit in kleinem Umkreis machen aus diesem Weinanbaugebiet eine der besten Schulen zur Verdeutlichung dessen, was die Rebsorte Sangiovese zu leisten vermag.
Die durchschnittliche Rebstockdichte auf Borgo Scopeto beträgt 6000 Pflanzen pro Hektar. Die Weinberge werden über die gesamte Dauer des Wachstumszyklus überwacht und sorgfältig gepflegt. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Bevor die Beeren in den Rebbergen von Borgo Scopeto von Hand gepflückt werden, werden sie im Weinberg ausgelesen, um sicherzustellen, dass die Trauben unversehrt sind. Mehr zum Weinproduzent
An keinem anderen Ort im Betrieb verschmelzen Tradition und Innovation so überzeugend miteinander wie im Weinkeller. Hier werden die noch unversehrten geernteten Trauben mit speziellen Wagen abgeladen und einem sanften Press- und Abbeerungsverfahren unterzogen.
Die Weinkellerei hat eine Weinherstellungskapazität von 7000 Hektolitern, die Fermentierung erfolgt in Edelstahlbehältern bei kontrollierter Temperatur. Es werden moderne Weinbautechnologien angewandt, ohne die Vorzüge erfahrener Handfertigkeit zu vergessen. Der Reifungskeller hingegen hat ein Fassungsvermögen von etwa 1600 Hektolitern. Je nach Weinart werden unterschiedliche Hölzer und Fassungsvermögen der Fässer verwendet.